Chronik

Die Gründungsjahre

1967-1969 erste Klassen mit geistigbehinderten Schülerinnen und Schülern in der damaligen Grundschule Querstr., Döhren, unter provisorischen Bedingungen

1969 Gründung und Einweihung des Gebäudes der "Sonderschule für Geistigbehinderte Hannover-Stöcken" in der Freudenthalstr. 10 c mit zehn Klassen und zehn Lehrkräften

Schulleiter: Albert Oberbeck, Konrektor: Walter Lohr

Das pädagogische Konzept umfasst im Schwerpunkt "Lebenspraktischen Unterricht"

1974 Benennung der Schule nach ihrem Gründer, Stadtschulrat Dr. Wilhelm-Schade

1975 Einführung von Rahmenrichtlinien für die Schule für Geistigbehinderte des Landes Niedersachsen - zunehmende Bedeutung von Kulturtechniken im Unterricht

Konsolidierung und Entwicklung

ab 1984 kamen in größerer Zahl Sonderschullehrer/-innen mit fachspezifischer Ausbildung an die Schule

1988 Gründung des Fördervereins "Freunde und Förderer der Wilhelm-Schade-Schule", der in der Folge zahlreiche Projekte unterstützt  (Musikraum, Trainingswohnung, Therapieschaukel, Psychomotorikraum, Lehrmittelraum, Fahrten u.v.a.)

Neuer Schulleiter: Gerhard Bohl

1989 Einführung des ganztägigen Unterrichts mit Mittagessen an vier Wochentagen

Übernahme der bayrischen Rahmenrichtlinien der Schule für Geistigbehinderte durch das Land Niedersachsen mit erhöhten Anforderungen an die Standards des Unterrichts und die individuelle Differenzierung auf heterogenen Lernniveaus

Neue Konrektorin: Monika Naeschke

Gründung des Fördervereins "Freunde und Förderer der Wilhelm-Schade-Schule"

ab 1990 Aufnahme von Schüler/-innen mit schweren und mehrfachen Behinderungen

zunehmender Einsatz von pädagogischen Mitarbeiter/-innen mit unterrichtsbegleitenden Aufgaben

schrittweiser Aufbau einer therapeutischen Abteilung (Physiotherapie, Ergotherapie, Motopädie)

 

1993 Einrichtung eines kooperativen Standortes in der Grundschule Am Stöckener Bach mit einer Kooperationsklasse

1994 Einführung der Abschlussstufe mit eigenen Rahmenrichtlinien für die Klassen 10-12; in der Folge mit dem Aufbau eines vorberuflichen Bildungsbereiches, Kooperation mit Werkstätten für behinderte Menschen, Berufsbildenden Schulen, Ausbildungsbetrieben u.a.

1995 Gründung des Schulverbundes Hannover-Nordwest unter Beteiligung der Wilhelm-Schade-Schule, in der Folge mit zahlreichen schulformübergreifenden Aktionen und Gemeinschaftsveranstaltungen, z.B. Theater- und Musikfestival in den Herrenhäuser Gärten, Gesundheitstag, integratives Sportfest, Forschermeile u.v.a.

1996 Einrichtung eines kooperativen Standortes in der Grundschule Egestorff mit vier Klassen

Gründung der Schülerzeitung "Die Schneckenpost"

Erstellung und Verkauf eines vom BHW gesponserten Kunstkalenders mit Schülerarbeiten zum Thema "Adaptionen", der Erlös in Höhe von 40 000 DM wird in die Einrichtung von Teeküchen in den Klassenräumen investiert

1998 Gründung des Regionalen Integrationskonzeptes (RIK) Hannover-Nordwest unter Beteiligung der Wilhelm-Schade-Schule

 

1999 Das einjährige Projekt "Schritt für Schritt in die Welt der Kunst - Gestalterisches Arbeiten mit geistig behinderten Kindern und Jugendlichen" wird mit einer Vernissage im Workshop Hannover (Pavillon) abgeschlossen - es wurde vom Land Niedersachsen und weiteren Sponsoren unterstützt und in einer Kooperation von bildenden Künstler/innen und Pädagog/innen der Schule durchgeführt

 

Neue Herausforderungen - Eigenverantwortliche Schule und Inklusion

2000 Gründung eines kooperativen Standortes in der Grundschule am Lindener Markt mit zwei Klassen; nach Gründung dieses dritten Standortes befindet sich die gesamte Primarstufe an drei Grundschulstandorten - Schulanfänger mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung im Einzugsgebiet der Wilhelm-Schade-Schule werden damit generell in Kooperationsklassen in Grundschulstandorten eingeschult. Der Hauptstandort in der Freudenthalstr. ist Standort für die Sekundarstufen I und II.

2001 Einrichtung einer Trainingswohnung für die Abschlussstufe

2005 Erlaß des Nds. Kultusministeriums für sonderpädagogische Förderung; Umbenennung der Schulform in "Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung"

Einführung der "Dokumentation der individuellen Förderung" (DiF) durch Beschluß der Gesamtkonferenz

Gründung einer Schulentwicklungsgruppe (SEG)

Auszeichnung der Schülerzeitung "Die Schneckenpost" durch den Verband der Nds. Jugendredakteure: "Beste Schülerzeitung in der Kategorie Förderschulen". In den Folgejahren 2006 und 2007 wurde noch jeweils ein zweiter und ein dritter Platz in diesem Wettbewerb belegt

2006 Jubiläumsfeier 10-Jahre Standort in der GS Egestorff

2007 Einführung der Eigenverantwortlichen Schule mit Qualitätsmanagement und Gründung eines Schulvorstandes

Einführung des Niedersächsischen Kerncurriculums (KC) für die Förderschule Schwerpunkt Geistige Entwicklung; Gründung von Fachbereichskonferenzen

Einrichtung einer zweiten Kooperationsklasse im Standort Grundschule am Stöckener Bach unter provisorischen Bedíngungen 

2008 Konrektorin: Iris Makowka-Scharf

Klassenzahl 21 mit 145 Schüler/-innen, das Kollegium umfasst 68 Personen verschiedener Berufsgruppen

Die Handreichung "A,B,C der Wilhelm-Schade-Schule - ein Handbuch für die Praxis" steht dem Kollegium für organisatorische Alltagsregelungen zur Verfügung

Einrichtung einer schuleigenen Plattform auf dem Niedersächsischen Bildungsserver-für die schulischen Konzepte

Eine bauliche und energetische Sanierung und Modernisierung des Hauptstandortes Freudenthalstr. ist nach mehrjähriger Bautätigkeit, in der u.a. zweimal Klassen ausgelagert werden mussten, weitgehend abgeschlossen; das Wasser des Therapiebades wird mit einer auf dem Dach installierten solarthermischen Anlage umweltfreundlich erwärmt

2009 Einführung schuleigener Lehrpläne in den Fachbereichen des KC Klasse 1-9

Einführung schuleigener Lehrpläne in den Lernbereichen der Sekundarstufe II/Abschlussstufe

Präsentation der Wilhelm-Schade-Schule auf dem Stand des Nds.Kultusministeriums bei der päd.Fachmesse DIDACTA als Schule mit kooperativem Profil

Auszeichnung der Wilhelm-Schade-Schule mit dem TUI-Förderpreis (Gemeinsam in Hannover-Wir sind die Zukunft), überreicht durch Landesbischöfin Frau Käßmann; Auszeichnung für die "Kooperative Primarstufe"

Grundsteinlegung mit OB Stefan Weil und stellvertr. Regionspräsidentin A.Walter für einen Anbau mit zwei Klassen- und Gruppenräumen für die Kooperationsklassen im Standort GS Am Stöckener Bach

Beginn einer Kooperation mit der neugegründeten IGS Stöcken im Bereich der Sekundarstufe I

Die Fußballmannschaft "Die Schade-Kickers" gewinnt zum fünften Mal den in Nienburg ausgespielten Feldturnierpokal der Förderschulen GE im Bezirk Hannover

Die Klassen des Hauptstandortes erhalten einen Internetzugang und eine klasseneigene Webseite auf der Schulwebseite

40-jähriges Schuljubiläum mit den Jubiläumsrednern Staatssekretär im Nds. Kultusministerium Dr. B. Althusmann und Regionspräsident H. Jagau. Motto: Vom Webrahmen zur Webseite

 

2010 Im Juni findet eine Vollinspektion durch die Niedersächsische Schulinspektion statt. Dabei schneidet die Schule hervorragend ab. In den Teilbereichen: Lehr- und Lerninhalte, Lehrerhandeln im Unterricht,Leistungsbewertung, Schülerunterstützung, Schulkultur, Schulmanagement und Lehrerprofessionalität werden Bestnoten vergeben. Von 15 Teilkriterien erhält die Schule neun mal die Bestnote "vier"; in weiteren fünf Teilkriterien die gute Note "drei".

 

Die Schule gibt sich erstmals in ihrer Geschichte ein Leitbild. Zitat: "Der Grundgedanke unserer Arbeit ist es, dass die Schülerinnen und Schüler nach ihren individuellen Möglichkeiten selbständig und in sozialer Integration leben, lernen und sich entwickeln können".

 

2011 Die Paul-Dohrmann-Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen in Herrenhausen-Stöcken wird aufgelöst. Aufgrund der integrativen und präventiven Förderung in diesem Förderschwerpunkt sind die Schülerzahlen soweit gesunken, dass ein eigener Schulstandort überflüssig wird.

Die Förderschullehrkräfte und der Schulleiter D.Reiche werden an die Wilhelm-Schade-Schule versetzt. Diese umfasst neben dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung nunmehr auch den Förderschwerpunkt Lernen im Rahmen des Regionalen Integrationskonzepts Hannover-Nordwest, in dem sieben Grundschulen und zwei Integrierte Gesamtschulen zusammengeschlossen sind. An diese Schulen werden die ehemaligen Lehrkräfte der Paul-Dohrmann-Schule unter der Koordination von D.Reiche abgeordnet.

2012 Schulvorstand und Gesamtkonferenz beschließen das erste Schulprogramm in der Geschichte der Schule. Die beschlossenen  Entwicklungsziele sind: 1. Zusammen neue Formen der Beschulung entwickeln 2. Funktion und Rolle des Hauptstandortes definieren 3. Auf eine Weiterentwicklung der Transparenz auf allen Ebenen achten.

2013 Am 19.04. führt die Sekundarstufe II einen Tag der offenen Tür durch. Sie stellt ihr Konzept einer inklusiven vorberuflichen und sozialen Bildung der Öffentlichkeit vor.

Zum Schuljahr 2013/2014 kommt es zu einem Wechsel in der Schulleitung: nach 25 Jahren wechselt der Schulleiter G.Bohl in das Niedersächsische Kultusministerium. Als kommissarische Schulleiterin wird die Konrektorin Iris Makowka-Scharf ernannt, sie leitet die Förderschule und Felix Witte wird zum kommissarischen Konrektor ernannt. Das Förderzentrum wird von Dirk Reiche geleitet.

2017 Iris Makowka-Scharf übernimmt offiziell die Schulleitung als Förderschulrektorin.

2018 Im Herbst wechselt Dirk Reiche in die Landesschulbehörde und Felix Witte übernimmt als Konrektor zusätzlich die Leitung des Förderzentrums.

 

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